Reges Treiben auf Baustellen
Auf einer Grossbaustelle herrscht reges Treiben. Verschiedene Personen führen nebeneinander unterschiedliche Arbeiten aus. Sind diese nicht optimal koordiniert, kommt es zu Wartezeiten. Vor allem das Eintreffen und Warten bei den Aufzügen ist einer der Zeitdiebe schlechthin. Bei nur 15 Minuten Wartezeit pro Tag pro Person, kommen da 50 Wartestunden zusammen (bei 200 Personen) und das pro Tag – ein unglaubliches Wertschöpfungspotential!
Konkret geht es um die Minimierung der Kosten für den Bauherrn bei gleichzeitiger Minimierung der Wartezeiten und optimaler Materialverbringung.
Simulation für optimale Flusseffizienz
Der Simulator soll Planungsteams in allen Aspekten der Logistik unterstützen, von der strategischen Planung bis zum täglichen Betrieb, und letztendlich zur Wertschöpfung.
Neben der Optimierung der Logistikplanung ermöglicht der Simulator dem Projektteam – unabhängig von ihrer Simulationskompetenz – die schnelle Bewertung verschiedener Planungsszenarien, um die optimale Ausrüstung für ihr Bauprojekt zu dimensionieren. Dieser benutzerfreundliche Ansatz soll die Entscheidungsqualität und - akzeptanz dank intuitiver Visualisierungen und einem Fokus auf reale Anwendung erheblich verbessern. Beispielsweise das Finden optimaler Transportstrategien für Material und Personal, um Wartezeiten zu reduzieren, Das Projekt legt auch Wert auf Nachhaltigkeit und zielt darauf ab, die Umweltbelastung zu minimieren und das städtische Umfeld durch eine bessere Logistikkoordination zu verbessern.
Modellieren von Szenarios – worum geht es?
Wenn konkrete Anlieferungen avisiert sind (Zeit, Menge, Zielstockwerk sind bestimmt) und Entsorgungsvolumina festliegen, soll ermittelt werden, wie man die Materialströme auf der Baustelle optimal durchführt:
- Welche Anlieferung soll welcher Entladestelle und welchem Lift zugewiesen werden?
- Kapazitäten der Lifte und Entladung optimal nutzen, um Kapazitätsengpässe im Vorfeld zu entschärfen.
- Kann die komplette Anlieferung direkt auf die Lagerfläche im Zielstockwerk gehen oder muss Material temporär wo anders zwischengelagert werden?
- Nach welchen Regeln werden Liftfahrten koordiniert? (z.B. möglichst immer vollfahren, d.h. auf dem Weg nach unten möglichst Entsorgungsmaterial mitnehmen)
Projetteams nutzen die Simulation zur:
- Analyse des Material- und Personalaufkommens über die Projektlaufzeit.
- Analyse unterschiedlicher Szenarien:
- Anzahl und Typ des Bauliftes, Betriebszeiten, Fahrpläne/Fahrstrategien, Beladungsszenarien, Auswirkungen auf Ausfälle, Störungen, Umbauten.
- Vergleich verschiedener Szenarien, detaillierte Reports, Best-Case/ Worst-Case Analyse.
Wertschöpfung durch Kooperationen
Die Initiative wurde durch Amberg Loglay als Pionier für Daten und Simulationen in der Baulogistik lanciert. In einer strategischen Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren der Branche, darunter Post Baulogistik AG, Halter AG, Alimak Group Swiss AG, gemeinsam mit dem IMS Institut für Modellbildung und Simulation der Ostschweizer Fachhochschule, die jeweils ihr Fachwissen in den Bereichen Logistik, Baudienstleistungen, vertikaler Transport und Simulationsmethoden einbringen, weitergetrieben.
Gemeinsam haben wir ein benutzerfreundliches Simulationstool entwickelt, das die Effizienz auf der Baustelle steigert und die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten fördert.
Innovationen für die Branche
Amberg Loglay verändert mit der Einführung Ihrer simulationsbasierten Applikationen bereits seit einigen Jahren den Markt der Baulogistik. Diese innovative Initiative erweitert das Portfolio. Sie zielt darauf ab, die erheblichen Verzögerungen zu beseitigen, die Bauprojekte plagen und bis zu 40 % der Arbeitszeit ausmachen können.
Durch die Nutzung der Leistungsfähigkeit von Simulation, Optimierung und maschinellem Lernen sind wir bestrebt, die Effizienz des Material-, Geräte- und Personalflusses auf Baustellen zu verbessern, wodurch Störungen reduziert und die Gesamtprojektergebnisse verbessert werden.